Venedig auf eigene Faust

Der Große Kanal in Venedig ist eine Hauptwasserstraße der Stadt. Hier tummeln sich zahlreiche Boote, Fähren und ;ndeln. Mit knapp vier Kilometern länge und einer Breite von 30 bis 70 Metern durchzieht dieser Kanal die Lagunenstadt. Als Tourist wird man schwer umhin kommen einmal am Kanal zu laufen. Derzeit wird dieser von nur vier Brücken überspannt, weshalb der Weg auf eigene Faust zu Fuß durch die Stadt gut geplant sein solle. Eine bequeme aber nicht ganz preiserte Alternative ist die Überquerung mit ;ndeln oder einer Fähre.

Der Markusturm am Markusplatz gelegen ist das Wahrzeichen von Venedig. Der 98,6 Meter hohe Glockenturm des Markusturms diente ursprünglich Schiffen als Leuchtturm. Der Turm hat fünf Glocken. Diese sind in der ganzen Stadt zu hören, weshalb die verschiednenen Glock früher nicht nur den ;ttesdienst ankündigten, sondern auch für die Ankündigung von Hinrichtungen, zur Mittagszeit, zum Heranrufen der Senatoren oder das Verkünden einer Sitzung des Großen Rates genutzt wurden. 1902 stürzte der Turm ein. In den folgenden zehn Jahren wurde er orginalgetreu wieder aufgebaut.

Der Markusdom war in der Republik Venedig das zentrale Staatsheiligtum des Patriarchen von Venedig. Am Markusplatz gelegen ist die 828 dem heiligen Markus gestiftete Kirche eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Venedigs. Der Dom wurde nach dem Vorbild in byzantinischer Architektur gebaut. Der Grundriss bildet ein ungleichmäßiges griechiges Kreuz. Die Fasade trägt Zeichen Triumphes über Konstantinopel beim Kreuzzug vom 1204. Von innen ist die Kirche ebenfalls sehr sehenswert: Der Höhepunkt der Mosaikkunst spiegelt sich darin nieder. Millionen mit ;ld verzierte Mosakisteine zieren die Wände und Decken. Der Dom trägt daherauch den Beinamen ";ldene Basilika".

Die am Eingang des Canal de Grande gelegene baroke Kirche Santa Maria della Salute ist eine von zwei Volitivkirchen. Der Analass zum Bau einer solchen Dankeskirche war die die Rettung der Stadt mit der Bitte um Beendigung der Pestepedemie von 1630, bei welcher fast ein Drittel der Venezanischen Bevölkerung (rund. 46.000 Menschen) ihr Leben verlor. Zur Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit sollte man früh da sein, da die Kirche dann noch menschenleer ist. Ein Tipp ist die Sakrestei. Hier ist eines der Meistwerke "Hochzeit von Cana" von Tintoretto versteckt.

Die Seufzerbücke ist eine überdachte Brücke in Venedig über den Rio di Palazzo, einen ca. acht Meter breiten Kanal am Markusplatz. Sie verbindet den Dogenpalast und das Gefängnis (Prigioni nuove). Sie wurde im Jahr 1600 bis ca. 1603 erbaut und besteht aus Kalkstein mit zahlreichen Verzierungen. Diese Sehenswürdigkeit bekam ihren Namen in der Zeit der Romantik, da die Gefangenen über diese Brücke vom Gerichtssaal in Ihre Zelle oder der Guillotine zugeführt wurden. Auf der Brücke haben Sie das letzte Mal die Freiheit und die Schönheit der Lagune sehen können was den romantischen Dichter nach zu vielen Seufzern bei den Gefangenen geführt haben soll.

Das Museo Correr ist das städtische Museum Venedigs. Es ist im Napoleonischen Flügel der Prokuratien (venezianische Baubehörde im Mittelalter) untergebracht. In dem Museum wird die Geschichte Venedigs dokumentiert. Dabei kann der Besucher diverse Stadtansichten, Historienbilder, Urkunden, Prunkgewänder, Münzen und Siegeln sowie Dokumente zur Seefahrtsgeschichte und historische Waffen bewundern.

Der Strand von Venedig befindet sich auf der Nehrung, die die Lagune von der Adria trennt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich hier ein modernes Seebad mit luxeriösen Hotels. Hier kann man gut einen halben Tag beim Baden verbringen. Im Sommer kann es aber auch gut voll werden, ein Ausflug lohnt jedoch allemal.

Da der 175 m lange und bis zu 82 m breite Markusplatz der einzige Platz der Stadt ist, der ursprünglich gepflastert war, trägt er als einziger Platz die Bezeichnung piazza. Alle anderen Plätze Venedigs werden campi (Feld) genannt. An diesem Platz liegen zahllose Sehenswürdigkeiten. Entsprechend voll ist dieser in den Sommermonaten. Im Winter sollte man sich gut über das Wetter informieren. Da der Platz fast auf dem Niveau des Meeresspiegels liegt, kommt es in diesen Monaten gern zu Überschwemmungen.

Der Dogenpalast in Venedig war seit dem 9. Jahrhundert der Regierungs- und Verwaltungszentrum der Republik. Der Doge in Venedig war dabei das Staatsoberhaupt. Der Palast ist ein besonderes Schmuckstück der venezianischen Baukunst und wurde weltweit als Vorbild für ähnliche Bauten genutzt. Über die Jahrhunderte wurde der Palast stetig erweitert. Der von der Wasserseite sichtbare Teil ist dabei der älteste. Auch von Innen ist der Palast sehr eine Sehenswürdigkeit. Die mit Stuck, ver;ldeten Schnitzereien und Alle;rien verzierten Räumlichkeiten und Ausstattungen suchen seines gleichen. Die Historiengemälde an den Wänden überliefern auf eindrucksvolle Weise die Gesichte der Stadt.

Die Rialtobrücke ist eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Venedigs. Sie führt über den Canal de Grande und hat eine Länge von 48 Metern, sowie eine Breite von 22 Metern. Der Name der Brücke stammt von dem Gebiet Rialto im Viertel San Polo. Dies war der wichtigste Handelsplatz der Stadt. Zunächst wurde im Jahr 1246 an dieser Stelle eine Holzbrücke errichtet, die jedoch aufgrund der starken Witterung häufig renoviert werden musste. Im Jahr 1588 bis 1591 wurde schließlich die heutige Steinbrücke errichtet, welche einen hohen Verkehrsfluss an ;ndeln und Schiffen unter der Brücke gewährleistet, sowie für Menschen auf der Brücke optimal zum flanieren geeignet ist, da auf der Brücke Geschäfte errichtet werden konnten. Noch heute herrscht hier reges treiben und ein Besuch ist sehr lohnenswert